Drei innovative Projekte konnten sich in einem anonymisierten Auswahlverfahren gegen zahlreiche Einreichungen aus ganz Franken durchsetzen. Sie erhalten jeweils eine Ausstellungsfläche auf der internationalen Erfindermesse IENA 2025 (1.–3. November, Messe Nürnberg) – dem weltweit größten Branchentreffen für Ideen, Erfindungen und Neuheiten.
Viele großartige Ideen verschwinden, bevor sie ihr Potenzial entfalten können – nicht aus Mangel an Kreativität, sondern an Zeit, Ressourcen oder Sichtbarkeit. Der Peter-Henlein-Preis schafft Abhilfe: Er gibt innovativen Projekten Aufmerksamkeit und Rückenwind auf dem Weg zur Umsetzung.
Die Preisträger 2025
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- AgoraCube – Einfache Demokratie für Alle im ländlichen Raum. (Petersaurach b. Ansbach)
Eine digitale Wahlurne, die über haptisch eingeworfene Stimmen Meinungsbilder in Dörfern, Märkten und Gemeinden erfassen kann – für alle Altersgruppen verständlich, überall dort, wo auf Internet oder Smartphones verzichtet werden muss oder soll. - MaTchop – Smarter Küchenhelfer gegen Lebensmittelverschwendung.(Coburg)
Eine App, die Haushalten hilft, Lebensmittel optimal zu verwalten, Ablaufdaten im Blick zu behalten und Rezepte auf Basis vorhandener Vorräte vorzuschlagen. So wird Nachhaltigkeit spielerisch alltagstauglich. - Helpsta – Aus Anonymität wird Nachbarschaft. (Nürnberg)
Eine Plattform, die Menschen in Städten und Gemeinden miteinander vernetzt, um gegenseitige Hilfe zu organisieren – unterstützt durch ein Belohnungssystem und KI-gestützte Vorschläge.
- AgoraCube – Einfache Demokratie für Alle im ländlichen Raum. (Petersaurach b. Ansbach)
Der Peter-Henlein-Preis ist eine gemeinsame Initiative der KulturGilde und der AFAG Messen und Ausstellungen GmbH. Benannt nach dem Nürnberger Uhrmachermeister Peter Henlein, der um 1510 die erste tragbare Uhr erfand, überträgt der Preis das historische Erbe fränkischer Erfinderkunst in das 21. Jahrhundert – von der Mechanik bis zur Digitalisierung.
„Viele gute Ideen bleiben ungenutzt, weil die richtigen Strukturen oder Partner fehlen“, erklärt Roland Weiniger, Vorstandsvorsitzender der KulturGilde. „Mit dem Peter-Henlein-Preis wollen wir eine Plattform bieten und zeigen, wie viel Innovationskraft in unserer Region steckt.“
Die Gewinner wurden in einem anonymen Juryvoting ermittelt.
Mitglieder der Jury waren:
- Dr. Nasser Ahmed, Parteivorsitzender der SPD Nürnberg
- Jörg Kotzur, Bürgermeister Markt Feucht
- Michael Maderer, Fraktionsvorsitzender der CSU im Bezirkstag Mittelfranken
- Ben Schwarz, Landrat des Landkreises Roth
- Ein Vertreter aus dem Vorstand der KulturGilde
Der Peter-Henlein-Preis 2025 steht unter der Schirmherrschaft von Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth, und Carsten Träger, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Beide würdigten das Engagement der Preisträger und die Bedeutung des Preises für die Innovationsregion Franken:
„Der Peter-Henlein-Preis zeigt eindrucksvoll, wie viel Erfindergeist, Mut und Kreativität in unserer Region steckt. Damit aus Ideen Innovationen werden, brauchen sie früh Vertrauen und Unterstützung – genau dafür steht dieser Preis.“ – Carsten Träger, MdB
„Der Peter-Henlein-Preis macht sichtbar, was unsere Region auszeichnet: Menschen mit Mut, Kreativität und dem Willen, die Welt mit ihren Ideen zu verändern. Dass ein so junges Team aus Oberfranken mit dem Peter-Henlein-Preis ausgezeichnet wird, erfüllt mich mit großem Stolz.“ – Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth


