Satzung des Verbands KulturGilde
Satzung des Vereins „KulturGilde e.V.“
§ 1
Name und Sitz des Vereins
1) Der Verein trägt den Namen „KulturGilde e.V.“
2) Der Verein hat seinen Sitz in Ammerbuch und soll in das Vereinsregister eingetragen werden.
§ 2
Zweck
1) Der Verein verfolgt das Ziel Kunst und Kultur und den gesellschaftlichen Stellenwert derselben zu fördern. Hierzu betreibt der Verein eine Vermitt-lung und Verständigung zwischen Kunst- und Kulturschaffenden, der Wirt-schaft, der Politik und anderen gesellschaftlichen Gruppen und Organisa-tionen.
2) Der Verein unterstützt die Bildung einer eigenständigen und selbstbe-stimmten Organisation von Künstlern und Kulturschaffenden, die eine re-gionale, nationale und internationale Vernetzung schafft und einen Erfah-rungsaustausch und gemeinsame Aktivitäten befördert.
3) Er verfolgt weiterhin den Zweck professionelle Rahmen-Bedingungen für die Präsentation und Durchführung von Kunst und Kultur zu schaffen. Dies erfolgt insbesondere durch die ideelle oder finanzielle Unterstützung von Kunst- und Kulturveranstaltungen wie beispielsweise Konzerte, Ausstel-lungen, Workshops, Vorträge oder Vernissagen.
4) Der Verein ist bundesweit und überparteilich tätig. Er behandelt kulturelle und künstlerische Themen. Er knüpft transnationale Beziehungen und be-fördert durch die Vernetzung von Kunst und Kultur die Verständigung zwi-schen Ländern und Regionen.
5) Der Verein trägt durch Fortbildungsveranstaltungen, Marketingmaßnah-men, Seminare, Tagungen, Beratungsaufgaben, Fachpublikationen, Er-stellung von Lehr-/Lernmaterialien, durch die Vermittlung und Begleitung von Praktika, Organisation und Unterstützung nationaler und internationaler Austausch-, Weiterbildungs- und Kooperationsprogramme sowie durch spezifische Dienstleistungen zur Verbesserung von Kunst- und Kulturver-mittlung bei. Der Verein fördert alle Maßnahmen, die im mittelbaren und unmittelbaren Zusammenhang mit dem Vereinszweck stehen.
6) Weiterer Gegenstand und Zweck des Vereins ist die Förderung von Stu-denten und Absolventen aus kultur- und künstlerischen Fachrichtungen im Sinne der Unterstützung bei der Berufswahl oder dem Aufbau einer eige-nen existenzerhaltenden Selbstständigkeit.
§ 3
Gemeinnützigkeit
1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Er ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
2) Die Mittel des Vereins und etwaige Überschüsse sind ausschließlich zur Verwirklichung des Vereinszweckes zu verwenden. Es dürfen keine Per-sonen durch Ausgaben, die den Zwecken des Vereins fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Die Mit-glieder erhalten keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Mitglieder aus keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Sie haben bei ihrem Ausscheiden keinen Anspruch am Vereinsvermögen.
§ 4
Mitgliedschaft
(1) Mitglied kann jede natürliche und juristische Person werden, die die Ziele des Vereins unterstützt und seine Satzung anerkennt.
(2) Ein ordentliches Mitglied ist mit allen satzungsmäßigen Rechten und Pflich-ten ausgestattet.
(3) Ein förderndes Mitglied unterstützt den Verein finanziell und ist berechtigt an den Mitgliederversammlungen beratend teilzunehmen.
(4) Zum Ehrenmitglied kann eine Person ernannt werden, die sich um die Ziele des Vereins herausragende Verdienste erworben hat.
(5) Über den Antrag auf Aufnahme in den Verein sowie über die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft entscheidet der Vorstand gemäß der Geschäfts-ordnung des Vereins.
(6) Die Mitgliedschaft endet durch Tod, Austritt oder Ausschluss des Mitglieds.
(7) Der Austritt eines Mitglieds erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand unter Einhaltung einer Frist von sechs Wochen zum Jah-resende.
(8) Bei einem schwerwiegenden Verstoß eines Mitglieds gegen die Ziele und Interessen des Vereins kann der Vorstand dessen Ausschluss mit soforti-ger Wirkung beschließen. Dem Mitglied muss vor der Beschlussfassung Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden. Gegen den Beschluss kann innerhalb einer Frist von zwei Monaten ohne aufschiebende Wirkung Berufung eingelegt werden, über die die nächste Mitgliederversammlung entscheidet.
(9) Die Mitgliederversammlung kann mit einfacher Mehrheit der Stimmen ein Mitglied endgültig aus dem Verein ausschließen.
§ 5
Organe
1) Organe des Vereins sind:
a) die Mitgliederversammlung
b) das Kuratorium
c) die KünstlerGilde
d) der Vorstand
e) der Geschäftsführer.
2) Vorstandsmitglieder dürfen nicht dem Kuratorium angehören.
§ 6
Mitgliederversammlung
(1) Die Mitgliederversammlung als oberstes beschlussfassendes Vereinsorgan ist grundsätzlich für alle Vereinsangelegenheiten zuständig, sofern be-stimmte Aufgaben gemäß dieser Satzung nicht einem anderen Vereinsor-gan übertragen wurden.
(2) Eine ordentliche Mitgliederversammlung ist vom Vorstand mindestens einmal jährlich einzuberufen (Jahreshauptversammlung).
(3) Der Vorstand ist berechtigt, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, wenn er es für geboten hält. Er muss dies innerhalb von drei Monaten tun, wenn eine Mehrheit des Direktoriums oder mindestens 25% der Mitglieder die Einberufung schriftlich verlangen.
(4) Die Einberufung einer Mitgliederversammlung erfolgt schriftlich unter Wah-rung einer Ladungsfrist von vier Wochen bei gleichzeitiger Bekanntgabe der Tagesordnung. Mit Zustimmung aller ordentlichen Vereinsmitglieder kann die Ladungsfrist verkürzt werden, die Einladung auch auf elektroni-schen Weg erfolgen. Näheres regelt die Geschäftsordnung des Vereins.
(5) Die ordentliche sowie die außerordentliche Mitgliederversammlung sind unabhängig von der Anzahl der stimmberechtigten Teilnehmer beschluss-fähig. Sie fasst ihre Beschlüsse außer in Sachen Satzungsänderung und Vereinsauflösung mit einfacher Mehrheit. Satzungsänderungen oder die Auflösung des Vereins kann nur in einer 2/3 Mehrheit der anwesenden Stimmberechtigten beschlossen werden. Jedes ordentliche Vereinsmitglied hat eine Stimme. Die Stimme kann durch eine schriftliche Bestätigung an ein anderes Vereinsmitglied übertragen werden. Damit gilt dieses im Sinne von anwesenden Stimmberechtigten als anwesend. Auf ein Ver-einsmitglied dürfen auf diesem Wege nicht mehr als drei Stimmen über-tragen werden. Förder- und Ehrenmitglieder, sowie Mitglieder des Kurato-riums besitzen lediglich Rederecht.
(6) Ist trotz ordnungsgemäßer Ladung die Mitgliederversammlung im Sinne einer Satzungsänderungen oder der Auflösung des Vereins beschlussun-fähig, so kann der Vorstand sofort eine neue Mitgliederversammlung ein-berufen, die ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Vereinsmitglie-der beschlussfähig ist, worauf in der Einladung hinzuweisen ist.
(7) Die Mitgliederversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Versammlungsleiter und einen Protokollführer. Über die Mitgliederversammlung ist ein Protokoll zu fertigen, in das alle Wahlergebnisse und Beschlüsse aufzunehmen sind. Es ist vom Versammlungsleiter und vom Protokollführer zu unterzeichnen.
(8) Der Jahreshauptversammlung ist die Jahresrechnung und der Jahresbe-richt zur Beschlussfassung über deren Genehmigung und die Entlastung des Vorstands vorzulegen. Sie bestellt einen Rechnungsprüfer, die weder dem Vorstand, noch einem von ihm berufenen Gremium angehören, auch nicht Angestellte des Vereins sein dürfen, um die Buchführung einschließ-lich Jahresabschluss zu prüfen und über das Ergebnis der Mitgliederver-sammlung zu berichten.
(9) Die Mitgliederversammlung wählt die Mitglieder des Vorstands.
(10) Die Mitgliederversammlung beschließt über die Erhebung von Aufnahme- und Mitgliedsbeiträgen und deren Höhe.
(11) Die Mitgliederversammlung beschließt Änderungen der Satzung ein-schließlich des Vereinszwecks und die Auflösung des Vereins.
§ 7
Kuratorium
1) Das Kuratorium besteht aus natürlichen und juristischen Personen, die vom Vorstand berufen werden.
2) Das Kuratorium hat folgende Aufgaben:
a) Unterstützung des Vereins bei der Erfüllung seiner Aufgaben
b) Beratung der Organe des Vereins
c) Repräsentation des Vereins in Medien und Publikationen
3) Die Amtszeit der Kuratoriumsmitglieder beträgt zwei Jahre. Wiederwahl ist zulässig. Die Mitglieder des Kuratoriums bleiben bis zur Neu- bzw. Wie-derwahl im Amt.
4) Das Kuratorium soll möglichst einmal pro Geschäftsjahr zu einer gemein-samen Sitzung vom Vorstand einberufen werden.
§ 8
KünstlerGilde
1) Die KünstlerGilde besteht aus natürlichen Personen, die haupt- oder ne-benberuflich künstlerisch tätig sind. Der Vorstand beruft einen Moderator der KünstlerGilde, der wiederum Personen in die KünstlerGilde berufen kann. Die Berufung und Angehörigkeit von Personen in der KünstlerGilde kann jederzeit durch den Vorstand widerrufen werden.
2) Der Moderator kann durch die Angehörigen der KünstlerGilde durch eine Wahl mit einfacher Mehrheit neu benannt werden. Der Vorstand hat diese Wahl zu bestätigen. Tut er dies nicht, bleibt automatisch der vorherige Moderator im Amt.
3) Die KünstlerGilde hat folgende Aufgaben:
a) Unterstützung des Vereins bei der Erfüllung seiner Aufgaben
b) Künstlerische Beratung der Organe des Vereins
c) Erbringung künstlerischer Leistungen, solange diese den Zielen und Zweck sowie der Gemeinnützigkeit des Vereins nicht widersprechen. Nä-heres hierzu regelt die Geschäftsordnung.
4) Die Angehörigkeitszeit von Personen in der KünstlerGilde ist unbegrenzt und kann jederzeit von Seiten des Angehörigen oder des Vorstands ohne Angabe von Gründen schriftlich beendet werden. Die postalische Zustel-lung an den letzten bekannten Geschäfts- oder Wohnort gilt hierfür als ausreichend.
5) Der Moderator hat den Vorstand auf Nachfrage oder in vertretbaren re-gelmäßigen Abständen über die Zusammensetzung und Aktivitäten der KünstlerGilde zu informieren. Dies kann auf Vereinbarung auf schriftlichen oder mündlichen Weg erfolgen.
6) Die KünstlerGilde sollte vom Moderator möglichst einmal pro Geschäfts-jahr zu einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand einberufen werden.
§ 9
Vorstand
1) Der Vorstand des Vereins besteht im Sinne von nach § 26 BGB aus dem Vorsitzenden einem stellvertretenden Vorsitzenden, sowie einem Finanz-vorsitzenden.
2) Die Vorstandsmitglieder sind jeder für sich alleine vertretungsberechtigt.
3) Der Vorstand kann einen Vorstandsbeauftragten bestellen, der die Be-schlüsse des Vorstandes und der Mitgliederversammlung gegenüber der Geschäftsführung und den Vereinsangestellten überwacht und durchsetzt.
4) Die Amtszeit des Vorstandes beträgt drei Jahre; er bleibt bis zur Neuwahl im Amt. Das Amt des Vorstandsbeauftragten endet mit der Neuwahl des Vorstandes.
5) Der Vorstand führt die Geschäfte des Vereins nach Maßgabe der Be-schlüsse der Mitgliederversammlung. Für die Erledigung der laufenden Aufgaben des Vereins kann eine Geschäftsführung bestellt werden.
6) Der Beschlussfassung durch den Vorstand unterliegen:
a) Beschlussfassung über den Entwurf des Wirtschaftsplans zur Vorlage bei der Mitgliederversammlung
b) Aufnahme von Darlehen
c) Genehmigung zum Abschluss von Verträgen, deren Laufzeit über ein Haushaltsjahr hinausgeht
d) Ausgaben und Vertragsabschlüsse, die einen Gegenwert von €500,00 übersteigen, benötigen einen einstimmigen Vorstandsbeschluss.
e) Aufstellung und Änderung der Geschäftsordnung des Vereins.
f) Gewährung von Unterstützungen an die Beschäftigten des Vereins.
7) Der Vorstand tritt nach Bedarf zu Sitzungen zusammen oder wenn min-destens 50% der Mitglieder die Einberufung verlangen. Er fasst seine Be-schlüsse mit einfacher Mehrheit, wobei der Vorsitzende bei Stimmen-gleichheit über zwei Stimmen verfügt. Die Beschlussfassung kann auch schriftlich erfolgen.
8) Der Vorstand ist ermächtigt, in der Satzung formale Änderungen zu treffen, soweit Registergerichte oder Finanzamt sie verlangen.
§ 10
Geschäftsführung
1) Der Vorstand kann einen Geschäftsführer als besonderes Organ im Sinne des § 30 BGB bestimmen.
2) Der Geschäftsführer hat alle im Rahmen des täglichen Geschäftsbe-triebes des Vereins anfallenden Arbeiten zu erledigen. Er vertritt hierbei den Verein einzeln. Weitere Pflichten ergeben sich aus einem durch den Vorstand aufgestellten Aufgabenkatalog
3) Der Geschäftsführer hat sich bei der Erledigung der in Abs. 2 genann-ten Aufgaben an die Satzung sowie innerhalb des von der Mitgliederver-sammlung genehmigten Haushaltsplanes zu halten. Er hat die Geschäfte des Vereins mit aller Sparsamkeit zu führen und sämtliche rechtlichen und steuerlichen Vorschriften zu beachten. Er ist verpflichtet, Ausgaben nur im Rahmen des Haushaltsplanes und der Satzung zu tätigen. Sollen Ansätze im Haushaltsplan überschritten werden, ist der Geschäftsführer verpflichtet, hierzu einen Vorstandsbeschluss herbeizuführen.
4) Der Geschäftsführer ist verpflichtet, ordnungsgemäß über Einnahmen und Ausgaben Buch zu führen, den Jahresabschluss zu erstellen und den Geschäftsbericht zu fertigen.
§ 11
Finanzen
1) Der Verein erfüllt seine Aufgaben mit Hilfe von privaten Spenden, öf-fentlichen Zuschüssen und den sonstigen im Wirtschaftsplan vorgesehenen Einnahmen sowie durch Dienstleistungen.
2) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
§ 12
Vermögensübergang
Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall seiner bisherigen Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an den Verein „Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Tübingen e.V.“, der es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige und /oder mildtätige Zwecke zu verwenden hat.
§ 13
Tag der Feststellung der Satzung
Diese Satzung ist am 01.03.2009 von der Mitgliederversammlung festgestellt worden und tritt am 02.03.2009 in Kraft. Sie wurde in einer Mitgliederver-sammlung am 28.11.2014 geändert.