Schirmherren für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Nürnberg
Grusswort zum Museums-BarCamp am 08.10.2014 im Nürnberger Hirsvogelsaal
"Die heutige Museumslandschaft ist massiven Veränderungen unterworfen. Während öffentliche Haushalte immer weniger für den Betrieb derselben bereitstellen können, wollen Museumsbesucher gleichzeitig nicht nur Wissen erwerben, sondern dabei auch noch unterhalten werden. Archive öffnen sich immer mehr für ein Publikum und historische Orte werden zu touristischen Anziehungspunkten.
Kreative Ideen und Innovationen sind deshalb gefordert, um das Museum des 22. Jahrhunderts zu entwickeln. Deshalb ist gerade die Kultur- und Kreativwirtschaft mit Ihren vielen unterschiedlichen Teilbranchen, von Theater, Film bis Multimedia oder Spiele gefragt, sich an diesen Prozessen zu beteiligen.
Mit dem Projekt MAHO (Museen, Archive und historische Orte) werden erstmals die Akteure beider Seiten gezielt zusammengebracht. Ohne die berühmte „Schere im Kopf“ werden zunächst Ideen entwickelt, in weiteren Schritten dann auf ihre Umsetzung geprüft und dann gemeinsam umgesetzt. Während Museen und Archive Einblick in ihre Welten geben, steuern die Kreativen Ihre Schaffenskraft und spezielles Know-How für die unterschiedlichsten gemeinsamen Projekte und Vorhaben bei. Ein Konzept in dem beide Seiten nur gewinnen können.
Als Bundestagsabgeordneter und Bürger einer Stadt mit bewegter Geschichte freut es mich besonders die Schirmherrschaft für eine solche spannende Kooperation zu übernehmen. Zur Auftaktveranstaltung im historischen Hirsvogelsaal wünsche ich allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen viel Erfolg und Einfallsreichtum."
Webseite von Martin Burkert: www.martin-burkert.de
Kleinere und mittlere Unternehmen tragen zwar einen großen Teil der Steuerlast und sind in der Summe die größten Arbeitgeber und Ausbilder, bleiben aber zumeist bei politischen Entscheidungen außen vor. Diesem Umstand versucht leadventures udn die KulturGilde seit vielen Jahren Rechnung zu tragen und so reisen Vertretungen des Dachverbands und seiner Mitgliedsorganisationen regelmäßig in den Deutschen Bundestag und suchen das persönliche Gespräch mit den Entscheidungsträgern. Nicht um zu Jammern oder Anzuklagen, sondern zu informieren und ein kreatives Miteinander und Gestaltungsansätze zu suchen.
Ein Konzept, das auch die Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl überzeugt. Die ehemalige parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium hatte vor einiger Zeit die Initiative der Bundesregierung zur Kultur- und Kreativwirtschaft ins Leben gerufen. Dieser aus elf Teilmärkten bestehenden Branche gehören beispielsweise sowohl freiberuflich arbeitende Künstler und Kulturschaffende als auch mittelständische Unternehmen wie Film- oder Musikproduzenten, Design- und Werbeagenturen oder Hersteller von Computerspielen oder Software an. Sie ist zwischenzeitlich vergleichbar mit den großen Industriesektoren Automobil, Maschinenbau und Informations- und Kommunikationstechnologie.
„Die Kultur- und Kreativwirtschaft wird insbesondere von Freiberuflern sowie von Klein- und Kleinstbetrieben geprägt.“, so Dagmar Wöhrl. „Damit ist leadventures ein authentischer Ansprechpartner und so habe ich sehr gerne nicht nur die Schirmherrschaft im Dachverband angenommen, sondern unterstreiche mit meiner zusätzlichen Beteiligung im Kuratorium dessen Mitgliedsverbands KulturGilde die Wichtigkeit dieser Wachstumsbranche.“
Der Verband KulturGilde wirbt seit Jahren für eine gemeinsame Basis für Wirtschaft und Kultur. „Bei uns zählte die unternehmerische Tätigkeit im Kultursektor schon immer zu den ganz normalen Wirtschaftsbereichen. Mit dem Begriff Kultur- und Kreativwirtschaft hat die Bundesregierung der vielseitigen Branche eine gemeinsame Basis gegeben“, bestätigt Alexander Frank, Geschäftsführer eines Tübinger Verlags für Kunst- und Kulturgeschichte und Vorstandsvorsitzender des bundesweit aktiven Verbands für die Kultur- und Kreativwirtschaft.
Gerade in Nürnberg sieht die KulturGilde große Entwicklungspotentiale für die Branche. Gemeinsam mit Frau Wöhrl möchten die Unternehmer nun konkrete kreative Projekte umsetzen und der Stadt Nürnberg mehr bundesweite Aufmerksamkeit verschaffen. „Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zum Gesamtfokus moderner Wirtschaftspolitik und gerade die Metropolregion Nürnberg muss nach neuen wirtschaftlichen Betätigungsfeldern suchen. “ ergänzt Wöhrl, die im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien Berichterstatterin für die Kultur-und Kreativwirtschaft ist.
Webseite von Dagmar Wöhrl : www.dagmar-woehrl.consulting